Die meistgestellten Fragen zu den Swiss Jazz Days
Nachstehend finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zur Veranstaltung der Swiss Jazz Days.
Haben Sie weitere Fragen? Schicken Sie uns eine E-Mail an info@swissjazzdays.ch und wir werden Ihnen so schnell wie möglich antworten.
Die Swiss Jazz Days richten sich an alle Personen in der Schweiz, die sich im weitesten Sinne mit Jazz und improvisierter Musik assoziieren.
Musikschaffende, Veranstalter, Labels, Medien, Musikschulen, Hochschulen, Techniker, Agenturen, Kulturmanager und vieles mehr. Wir laden ein zum jährlichen «Klassentreffen»
Es gibt unzählige Diskussionen darum, was das Wort Jazz alles sein kann und was nicht. Vielerorts verschwindet derzeit das Spartendenken und das begrüssen wir auch.
Nichtsdestotrotz gibt es in der Szene der «zeitgemässen Live-Musik mit hohem Groove- und Improvisations-Anteil» viele Personen die sich mit dem Wort «Jazz» anfreunden können. Wir sind überzeugt, dass wir in dieser Szene viele gemeinsame Themen haben, die sich von den Themen der Popmusik oder der klassischen Musik unterschieden.
Es existieren auch internationale Initiativen und Netzwerke in dieser Szene, die sich mit dem Wort «Jazz» bezeichnen.
Der Motor hinter den Swiss Jazz Days ist die Überzeugung, dass wir als Szene viel zu oft als Einzelkämpfer*innen auftreten und viel zu selten mit einer gemeinsamen Stimme sprechen.
Das Erweckungserlebnis von Simon Petermann war in Bremen an der Jazzahead 2015, als er sich am SUISA Stand plötzlich als Teil der CH-Szene wahrnahm. Die Idee, das auch in der Schweiz an einem jährlichen Treffen der ganzen Szene liess ihn seither nicht mehr los.
Wir finden, dass unsere Szene noch sehr viel Potential hat, wenn es darum geht, sich zu organisieren und sich zusammenzuschliessen.
Ein erstes Ziel ist es, dass wir als Schweizer Kulturzweig eine verbesserte Selbstwahrnehmung haben. Wenn wir als Szene wissen wer wir sind, was wir tun und was wir wollen, werden wir einfacher über die Szene hinaus kommunizieren können
Kulturgänger*innen in der Schweiz sollen wissen, was der Wert unserer Arbeit ist. Wir wollen gemeinsam überlegen, wie wir dies bekanntmachen können
Zuerst muss eine gemeinsame Grundlage entstehen. Das wollen wir mit den Swiss Jazz Days erreichen: einen Anlass, an dem sich die Szene regelmässig über die gemeinsamen Herausforderungen und Möglichkeiten austauscht.
Sobald sich gemeinsame Basis entwickelt hat, können wir gemeinsame Projekte ins Auge fassen. Sei es Vermittlungsprojekte, Austauschprojekte oder auch Kampagnen um die Sichtbarkeit zu verbessern.
Das thematisieren wir bereits in der ersten Ausgabe beides. Ein Schwerpunkt der ersten Ausgabe ist das Thema « Was ist nachhaltige Kulturförderung». Zudem stehen wir mit dem Helvetia Rockt in ständigem Austausch und organisieren auch Inhalte dazu.
Im Tagesticket ist folgendes inbegriffen:
- Workshops und Kurse, damit alle entwas handefestes nach Hause nehmem können.
- Teilnahme an Panels und Diskussionsrunden um Teil des szeneweiten Austauschs zu sein
- Speed Dating Sessions um direkt mit Akterue*innen der Szene sprechen zu können, die wir bisher kaum oder nur dem Namen nach kannten.
- Eintritt zum Marktplatz, wo regionale Projekte präsentiert werden, die in Zukunft auch in anden Landesteilen relevant für unsere Arbeit sein werden.
- Ein feines Mittagessen. Gesund, bio und nach Wahl vegan.
- Eintritt zu allen Konzerten der Jazzwerkstatt an diesem Tag
Alle Teile können aber auch separat gebucht werden.
Wir schaffen eine Plattform zum Wissensaustusch und zur Beziehungspflege innerhalb der Szene. Statt einander hinterher zu mailen oder zu telefonieren, kann jedermann/frau an den Swiss Jazz Days direkt zusammen sprechen und sich effizient verbinden.
Wir bringen Prozesse an die Oberfläche, die sonst nicht öffentlich stattfinden, so dass die Teilnehmer*innen einen besseren Einblick kriegen, wie die Szene funktioniert und wo welche wie Rädchen ineinandergreifen. Mit diesem Wissen können alle ihre Arbeitszeit präzisier einsetzen um zum gewünschten Ziel zu gelangen.
Wir werden jedes Jahr ein anderes Motto setzen und jedes Jahr neue Themen aufgreifen. Es geht im weitesten Sinne um die Gesundheit (auch im übertragenen Sinne) der Szene, um die Relevanz unseres Schaffens, darum, zusammen nachzudenken, wer wir sind, was wir machen, was wir erreichen wollen, wer wir sein wollen.
Es geht um das Bewusstsein, dass wir eine Gemeinschaft sind, dass wir nicht losgelöst von einer Welt agieren, sondern all unsere Aktionen in einem Umfeld eingebettet sind und dementsprechend Wirkung entfalten.
Wir wissen nicht, ob es die beste Plattform ist, aber es ist mehr als alles andere was wir bisher haben. Wir machen 2022 den ersten Schritt und werden uns danach weiterentwickeln.
Die CH Szene ist so fragmentiert (Landesteile, Sprachen, Kantönligeist) da ist es wichtig, sich ab und zu zu treffen und gemeinsam über die eigene Identität, Wirkung und Ziele nachzudenken. Und es ist einfach auch schön, sich ab und zu mal wieder zu sehen. 🙂